Großhandelsverband meldet SOS
„Als Großhandel sind wir der Frühindikator für Entwicklungen des Industrie-Sektors. Und besonders der Produktionsverbindungshandel schreibt von Quartal zu Quartal schwächere Zahlen. Das gesamte deutsche BIP verzeichnet seit fünf Quartalen einen realen Rückgang. Der ifo-Klimaindikator zeigt bei Geschäftslage und Geschäftserwartungen einen deutlichen Abwärtstrend. Daher rechnen wir auch mit einem Rückgang der realen Großhandelsumsätze von mindestens -1,1%“, so der Unternehmer weiter.
„Von der nächsten Bundesregierung fordere ich eine sofortige Wachstumsinitiative. Diesmal eine echte. Die Stellschrauben für den Mittelstand sind klar: Eine Abschaffung der Berichtspflichten des Lieferkettengesetzes, auf europäischer Ebene die Überarbeitung der dortigen Regulierungsvorhaben, eine Reform der Unternehmenssteuer, mit Absenkung auf europäischen Durchschnitt. Das führt zu deutlich mehr Investitionen und mittelfristig zu Wachstum – ganz ohne staatliche Steuerung.“
Auch VTH ist besorgt
„Der Technische Handel hat den Vorteil, dass er eine sehr breit aufgestellte Kundschaft aus allen Wirtschaftszweigen hat, die er mit seinen vielfältigen Produkten und Dienstleistungen bedient“, berichtet VTH-Hauptgeschäftsführer Thomas Vierhaus. „Vor diesem Hintergrund erregt das vorläufige Umsatzminus der Branche gegenüber dem Vorjahr mit 3,7 % bei uns durchaus Besorgnis. Der Index der Geschäftserwartungen ist für die letzten beiden Monate des Jahres deutlich negativ. Die Situationsbeschreibung von Dr. Dirk Jandura, dem jüngst wiedergewählten Präsidenten des BGA, trifft insofern den Nagel auf den Kopf. Unsere Wirtschaft befindet sich in einer akuten Notlage“, so Vierhaus.
info@bga.de, T +49 30 5900995-0, www.bga.de
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