Wirklich etwas bewirken
Seit wann hat das Thema Nachhaltigkeit für Fristads einen hohen Stellenwert und wie kam es dazu?
Thomas Syring: Alles begann damit, dass wir uns fragten, wie wir wirklich etwas bewirken können. Die Frage wurde später an das staatliche schwedische Forschungsinstitut RISE gerichtet und in Zusammenarbeit mit RISE entwickelten wir einen Standard zur Messung der gesamten Umweltauswirkungen eines Kleidungsstücks während seines gesamten Lebenszyklus, was zu einer Umwelt-Produktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD) führte. Eine EPD basiert auf der Norm ISO 14025, hier bekannt als „EPD Typ III“. Eine Umweltdeklaration vom Typ III wird im Rahmen des internationalen „EPD“-Systems erstellt und registriert.
Im Rahmen unserer Bemühungen um die Entwicklung des neuen Standards haben wir „Fristads Green“ eingeführt – die weltweit erste umweltdeklarierte Kleidungskollektion. Sie basiert auf einem völlig neuen Konzept, bei dem die gesamte Produktionskette von ökologischem Denken und innovativen Lösungen zur Minimierung der Auswirkungen auf die Umwelt geprägt ist. Wir begannen mit einer Kollektion für Handwerker im Herbst 2019. Im Jahr 2020 folgten dann die „Fristads Green Skarup“-Kollektion und „Green“-Wetterschutz-Jacken. In den kommenden Jahren werden wir Kleidungsstücke mit EPDs in allen Produktkategorien auf den Markt bringen.
Mit welchen wesentlichen Schritten sind Sie Ihre Ziele angegangen? Welche Highlights sind in Ihren Augen besonders bemerkenswert? Wann und wie haben Sie Ihre Ziele nachgeschärft oder auch u.U. zurückgeschraubt?
Syring: Unser Ehrgeiz etwas zu bewegen hat uns auf neue, unbekannte Wege geführt. Unser bisher umfassendstes Projekt ist zweifellos die Entwicklung eines neuen Standards zur Messung der gesamten Umweltauswirkungen eines Kleidungsstücks, etwas, das wir als erste in der Welt auf eine Kleidungskollektion angewandt haben. Die Umweltproduktdeklaration (EPD) ist ein Instrument, das Kunden, Einkäufer und Verantwortliche für das öffentliche Beschaffungswesen anleitet aufschlussreichere Entscheidungen zu treffen und bewusste Entscheidungen zur Minimierung ihrer Umweltauswirkungen zu treffen.
Das EPD-Projekt dauerte fast zwei Jahre und begann mit dem Auftrag des Managementteams, eine umweltfreundlichere Arbeitskleidungskollektion zu entwickeln. Wir wandten uns an das eben bereits erwähnte staatliche Forschungsinstitut RISE, das uns beriet, wie wir am besten die Führung übernehmen könnten, und sie schlugen die Entwicklung einer Umweltwertdeklaration bzw. EPD für Kleidung vor. EPDs werden schon seit langem in anderen Produktbereichen wie z.B. Baumaterialien verwendet, aber Fristads ist der erste Akteur, der den Standard für Bekleidung angepasst hat.
Der Prozess der Anpassung der Norm bedeutete, dass die gesamte Produktionskette und der Lebenszyklus des Kleidungsstücks untersucht wurden – von der Auswahl der Materialien, der Menge der Materialien, dem Färbeprozess, dem Wasser- und Stromverbrauch in den Fabriken bis hin zur Verpackung und zum Transport des fertigen Kleidungsstücks. Alle Aspekte des Kleidungsstücks und seiner Entwicklung wurden untersucht.
Im Rahmen des Projekts wurde auch eine neue Kollektion eingeführt – „Fristads Green“. Das bedeutete, dass wir vor der Herausforderung standen, einen umweltbewussteren Designprozess und eine umweltfreundlichere Produktionsmethode zu finden. Wir haben auch Einblicke und Bestätigung dafür erhalten, wie wichtig es ist, mit der richtigen Art von Rohstoffen und Prozessen zu arbeiten, da diese nicht nur die Produktion und die Qualität der Endprodukte beeinflussen, sondern auch die Auswirkungen der Kleidungsstücke auf die Umwelt.
Bei Fristads verwenden wir eine Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA), um festzustellen, in welchen Bereichen Verbesserungen aus der Perspektive der Nachhaltigkeit möglich sind. Bei jedem neuen Kleidungsstück, das produziert wird, prüfen wir, welche Auswirkungen es auf die Umwelt hat und was wir tun können, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Alle Abteilungen von Fristads orientieren sich an der LCA, da sie den Rahmen für unsere Umweltarbeit bildet. Unsere Ökobilanz umfasst sechs Bereiche: Design, Material und Produktion, Anlagen, Transporte, Benutzer und Kreislaufschließung.
Im Jahr 2024 erfolgte der nächste wesentliche Entwicklungsschritt, als wir unser erstes Kreislaufprodukt auf den Markt brachten, das teilweise aus ausgedienter Arbeitskleidung hergestellt wird. Die Wiederverwendung von Fasern aus abgenutzten Kleidungsstücken zur Herstellung neuer Kleidungsstücke reduziert nicht nur den Abfall, sondern auch den Bedarf an neuem Material. Das erste Kreislaufprodukt von Fristads ist ein Sweatshirt, das zu 15 % aus Kreislauffasern besteht, die aus gesammelten gebrauchten Fristads-Kleidungsstücken hergestellt wurden.
Gerne hätten wir den Anteil an Kreislauffasern erhöht oder sogar ein Produkt entwickelt, dass zu 100 % aus Kreislauffasern besteht. Hier mussten wir aber Abstriche zugunsten der Qualität machen, da eine Kreislauffaser nicht die Struktur und Belastbarkeit einer neuen Faser aufweist. Ebenso können wir aktuell gewisse PSA-Produkte für z.B. Flamm-, Störlichtbogen-, oder Schweißerschutz nicht 100%ig nachhaltig herstellen, weil hierdurch der Schutz und somit das Zertifikat in Frage stehen würde. Wir arbeiten aber daran, auch diesen Code irgendwann zu „knacken“.
„Konsequent und transparent“ würden Sie Ihre Nachhaltigkeitsziele verfolgen, sagte Sales Director von Fristads Deutschland Christian Tekiela 2022 bei einem Statement für TH. Mussten Sie diesbezüglich auch schon mal Abstriche machen, weil der Markt nicht mitzog? Welche Grenzen sind Ihnen gesetzt?
Syring: In der Tat: Was Christian Tekiela 2022 geäußert hat, ist der Weg, den wir seitdem konsequent gegangen sind. Seit 2019, als wir unsere erste nachhaltige Workwear-Kollektion entwickelt haben, die mit dem „RedDot“-Award ausgezeichnet wurde, hat uns das die Motivation gegeben, neue und ambitionierte Ziele zu setzen. Wenn wir heute, 2024, auf unsere Kollektion blicken, können wir mit großem Stolz sagen, dass der Anteil nachhaltiger Workwear-Artikel in unserem Sortiment bei etwa 55 % liegt. Das ist ein echter Meilenstein, den selbst andere große Marken im Markt kaum erreichen – viele kommen nicht einmal auf 20 %.
Doch wir gehen noch einen Schritt weiter: Bereits 2023 haben wir damit begonnen, alte Workwear zu recyceln und daraus neue Kleidungsstücke herzustellen. Dies ist mit erheblichen finanziellen Aufwänden verbunden, bringt jedoch noch nicht die gewünschten Stückzahlen. Bei den rein EPD-deklarierten Artikeln verzeichnen wir in der Industrie, die ihren Fokus auf Nachhaltigkeit legt, große Erfolge. Im klassischen Handwerk bleiben diese Erfolge jedoch noch aus, da die Anschaffungskosten für nachhaltige Artikel etwas höher liegen als bei herkömmlichen Produkten.
Das erfordert weiterhin harte Arbeit und Geduld – aber wir sind bereit, diesen Weg konsequent weiterzugehen.
Nachhaltigkeit umzusetzen, bedeutet teilweise hohe Investitionen. Wie war das bei Fristads, wann glauben Sie, werden sich diese amortisieren?
Syring: Hier ist es doch so, dass Entwicklungskosten immer von den Jahresumsätzen gedeckt sind, oder?
Tatsächlich arbeiten wir derzeit noch mit höheren Kosten und Investitionen, da die Entwicklung und Herstellung der benötigten Materialien teurer ist als die herkömmlicher Stoffe. Dennoch erkennen wir bereits einen positiven Trend, der uns in den kommenden Jahren eine deutlich stärkere Marktposition verschaffen wird, die unsere Mitbewerber erst noch erreichen müssen. Im Bereich der Zirkularität sind wir noch nicht so weit fortgeschritten wie bei unseren EDP-Produkten, da der gesamte Prozess wesentlich umfangreicher und komplexer ist. Er beginnt bei der Logistik, setzt sich über die Rückführung alter Stoffe zur Herstellung neuer Fasern fort und findet seinen Abschluss in der Produktion hochwertiger Premium-Workwear, die unseren hohen Ansprüchen gerecht wird.
Können Sie in Zahlen fassen, wie Sie Ihre Nachhaltigkeitsziele erreicht haben? Wo wollen Sie noch hin?
Syring: Gegenüber 2022 konnten wir im Folgejahr unsere CO2-Emissionen im Scope 3 um 47 % reduzieren. Die Transporte per Flugzeug wurden um 70 % gesenkt. 98 % unserer Produkte tragen heute das „Oeko-Tex“-Zertifikat. 2023 wurde unser erstes PFAS-freie PPE-Garn entwickelt. Im gleich Jahr stieg der Anteil von nachhaltigeren als umweltfreundlich deklarierten Produkten und Produkten aus recycelten Materialien im Fristads-Sortiment auf 15 %, ausgehend von 8 % im Jahr 2022. Der Anteil aller verkauften Produkte, die als Reklamation zurückgegeben wurden lag bei lediglich 0,0003 %. Von allen Reklamationen wurden 27 % repariert und an die Kunden zurückgeschickt, anstatt durch ein neues Produkt ersetzt zu werden.
Recycling im Kreislauf könnte man als Königsdisziplin der Nachhaltigkeit sehen? Wie schätzen Sie das ein?
Syring: Ja, das ist völlig richtig. Natürlich nur, wenn man einen Kreislaufprozess entwickelt, der am Ende durch die Prozesse nicht mehr CO2 ausstößt als was durch eine Neuproduktion eingespart wird.
Die Bekleidungsproduktion ist weltweit für 4 bis 8 % aller Treibhausgasemissionen und 20 % der Wasserverschmutzung verantwortlich. Darüber hinaus wirft jeder EU-Bürger im Durchschnitt 12 kg Kleidung und Schuhe weg, was insgesamt 5,2 Mio. t Abfall erzeugt. Nur 22 % der Textilabfälle werden gesammelt und wiederverwendet oder recycelt, während der Rest in der Regel verbrannt oder auf Deponien abgelagert wird. Als Bekleidungshersteller müssen wir besser dafür sorgen, dass die von uns hergestellten Produkte ihr volles Potenzial ausschöpfen und am Ende ihres Lebenszyklus verantwortungsvoll gehandhabt werden. Aus diesem Grund arbeitet Fristads kontinuierlich an Lösungen, die darauf abzielen, abgenutzte Arbeitskleidung durch Recycling einem neuen Zweck zuzuführen.
Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir mehrere erfolgreiche Pilotprojekte durchgeführt, die uns geholfen haben, sowohl einen offenen als auch einen zertifizierten geschlossenen Recyclingkreislauf zu etablieren. In einem offenen Kreislauf werden Textilien gesammelt und zu anderen Produkten verarbeitet, z.B. zu Füllungen für Autoinnenräume, Auskleidungen für Abflussrohre, Baumaterialien oder Dämmstoffen. In einem geschlossenen Kreislauf werden die Textilien zu neuen Fasern verarbeitet, die mit anderen Materialien gemischt und zur Herstellung neuer Kleidung verwendet werden, wodurch eine Kreislaufproduktion entsteht. So entsteht eine zirkuläre Produktion, die dazu beiträgt, Abfall, Emissionen und die Verwendung neuer Materialien zu reduzieren und die Umweltauswirkungen unserer Kleidung auf Land und Wasser zu verringern.
Wie kommen Sie mit Ihren Recycling-Anstrengungen voran? Wie konnten Sie technische Hürden überwinden, welche gibt es noch?
Syring: Die „Open-Loop“-Recycling-Infrastruktur von Fristads wurde in den Niederlanden entwickelt und konzentriert sich auf das Sammeln und Recyceln von Altkleidern bei Händlern. Im Jahr 2023 wurde das niederländische Recyclingverfahren als Blaupause für die Handhabung von Altkleidern auf mehreren anderen Fristads-Märkten verwendet, darunter Finnland, Dänemark und Großbritannien. Nach dem niederländischen Modell stellen wir Fristads-Händlern und anderen Direktkunden Sammelbehälter für Berufsbekleidung zur Verfügung. Jede Art von Arbeitskleidung kann für das Recycling gesammelt werden, sogar Kleidung anderer Marken, solange die Kleidungsstücke trocken und einigermaßen sauber sind. Nach dem Einsammeln wird die Kleidung in den Anlagen unseres Recyclingpartners bewertet, sortiert und verarbeitet.
Nach mehreren Jahren harter Arbeit haben wir den Code für die Kreislaufwirtschaft geknackt und ein Verfahren zur Herstellung neuer Kleidungsstücke aus ausrangierter Arbeitskleidung entwickelt. Das erste kommerziell erhältliche Kreislaufprodukt von Fristads hat 15 % Kreislauffasern, das im Frühjahr 2024 auf den Markt kam. Wir haben den Anteil an Kreislauffasern absichtlich auf diesem Niveau gehalten, um sicherzustellen, dass das Endprodukt unseren strengen Qualitätsstandards entspricht, aber wir gehen davon aus, dass der Anteil an recycelten Fasern mit der Weiterentwicklung und Verfeinerung unserer Prozesse steigen wird.
Die erste Kreislaufproduktentwicklung von Fristads begann 2021 als gemeinsames Pilotprojekt mit unserem langjährigen Kunden PostNL, dem größten Postdienstleister und Logistikunternehmen der Niederlande. Im Rahmen dieses Projekts wurden abgenutzte Poloshirts aus der Berufsbekleidungskollektion von PostNL gesammelt, geschreddert und zu neuen Fasern recycelt, die wiederum zur Herstellung neuer Poloshirts verwendet wurden. Etwa 15 % des Materials in den neuen Hemden besteht aus Kreislauffasern von alten PostNL-Hemden. Letztendlich wird das Kreislaufmaterial in allen orangefarbenen und blauen Hemden verwendet, die von 25.000 PostNL-Mitarbeitern getragen werden.
Der im Rahmen des PostNL-Projekts angewandte geschlossene Recyclingprozess wurde 2022 zertifiziert. Damit ist Fristads der erste Bekleidungshersteller in der Region, der die Rückverfolgbarkeit von recycelten Rohstoffen für einen bestimmten Kunden garantieren kann. Die Integrität und das Qualitätsmanagement des Recyclingprozesses werden von der Belgian Quality Association (BQA), einer unabhängigen und akkreditierten Organisation, zertifiziert. Die Zertifizierung der BQA durch einen Dritten stellt sicher, dass die hohen Qualitätsanforderungen von Fristads durch die Verwendung von recycelten Inhalten nicht beeinträchtigt werden.
Fristads-Bekleidung zeichnet sich vielfach durch besonders hochwertige Eigenschaften aus. Die ersten Recycling-Kleidungsstücke waren mit T- und Sweat-Shirts vergleichsweise einfach. Wird künftig auch bei Hightech-Produkten Recycling zum Standard oder zumindest zur Option?
Syring: Eines müssen wir ganz klar vorwegnehmen: Die Qualität steht bei Fristads immer an erster Stelle. Sollte sich diese durch den Einsatz von Recyclingmaterialien verringern, ist dies keine Option für uns, da Arbeitskleidung die nicht lange hält nicht nachhaltig ist. Gleiches gilt für Hightech-Produkte wie zum Beispiel Multinorm-Schutzkleidung, die durch den Einsatz bestimmter Fasern und Materialien ihre Schutzwirkung erhält. Hier haben die Sicherheit der Träger, die Zertifizierung und die Qualität eine höhere Priorität als Nachhaltigkeit.
Dass Recycling bei Hightech-Produkten aus dem Multinorm-Bereich zum Standard wird, ist noch nicht absehbar. Eine Option ist es aber in jedem Fall und wir arbeiten bereits daran, auch bei diesen Produkten zukünftig mehr Recyclingmaterial einzusetzen oder gar geschlossene oder teilweise geschlossene Kreisläufe herstellen zu können.
Inwieweit wird sich Ihr Geschäft in eine Kreislaufwirtschaft transformieren lassen?
Syring: Wir befinden uns bereits auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft, wie wir auf der letztjährigen A+A Messe in Düsseldorf mit unseren Sweatern, Hoodies und Pullovern gezeigt haben. Diese Produkte sind erst der Anfang; weitere Artikel wie Hosen, Jacken und Shirts werden folgen. Dabei müssen wir jedoch betonen, dass der Aufwand beträchtlich ist und eine enge Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern erfordert. In einigen Jahren wird dieser Ablauf – das aktive Vorantreiben der Zirkularität – so selbstverständlich sein wie das Sammeln von PET-Flaschen.
Zieht der Fachhandel in geeignetem Maße bei Ihren Bemühungen mit? Welche Fragen haben Händler und wie lauten Ihre Antworten?
Syring: Der Fachhandel ist für uns eine tragende Säule, um unsere gesteckten Ziele zu erreichen und unsere Bemühungen erfolgreich umzusetzen. Für den Fachhandel sind die Themen jedoch oft komplex und herausfordernd, insbesondere im Bereich der EPD, wo noch viel Erklärungsbedarf, Unterstützung und Zeit notwendig sind, bis diese als selbstverständlich gelten.
In den kommenden Wochen und Monaten – bis spätestens 2025 – finalisieren wir ein spannendes Fachhandelskonzept. Im Rahmen des Fristads Partnerprogramms bieten wir unseren Fachhändlern zahlreiche Vorteile und einzigartige Alleinstellungsmerkmale. Neben monetären Anreizen bieten wir auch exklusive Serviceleistungen aus dem Hause Fristads, die es in dieser Form bislang nicht auf dem Markt gibt. Allerdings werden wir nur eine begrenzte Anzahl von Premium-Händlern in dieses Programm aufnehmen, da es sich um eine exklusive Partnerschaft handelt.
Für uns als Premium-Marke ist es von zentraler Bedeutung, den Fachhandel langfristig auf dieser Reise mitzunehmen, da wir diese Zusammenarbeit als echte Partnerschaft verstehen.
Welche Aufgaben sollte der Fachhandel übernehmen, damit Ihre Nachhaltigkeitsziele erfolgreich erreicht werden?
Syring: Zeit ist ein wertvolles Gut, und es ist entscheidend, dieses Konzept nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig im Handel zu etablieren. Der Händler braucht mindestens eine Person, die sich dem Thema voll und ganz widmet und es aktiv vorantreibt. Das bedeutet für den Händler auch, das Sortiment zu pflegen und den zugehörigen Service sowie die angebotenen Dienstleistungen zuverlässig bereitzustellen.
Inwieweit spielen Ihre Lieferanten mit? Sind Sie in einer so guten Position, Vorgaben machen zu können?
Syring: Wir pflegen seit sehr vielen Jahren ein sehr enges und auch partnerschaftliches Verhältnis zu unseren Lieferanten. Dieses hat sich zu Zeiten von Corona noch einmal deutlich gefestigt und gibt uns heute ein großes Vertrauen mit ihnen zusammen zu arbeiten, aber auch mit ihnen unsere neuen Wege zusammen zu gehen. Nur in dieser Konstellation sind wir in der Lage über viele Jahren unseren Händlern als zuverlässiger Handelspartner zu Seite zu stehen und unsere Endkonsumenten glücklich zu machen.
Kontakt
Thomas Syring ist seit 2022 Geschäftsführer DACH der Fristads GmbH, Norderstedt, thomas.syring@fristads.com, T +49 40 535347-0, www.fristads.com/de-at/
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